Die Löwenburg über Bad Honnef ist die Burgruine auf den gleichnamigen Berg im Siebengebirge, der nach dem Ölberg mit 455 Metern auch der 2-höchste Berg Im Siebengebirge ist.
Erbaut
wurde sie in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts von Heinrich II, Graf
von Sayn als Grenzfeste gegen die kurkölnischen Burgen Drachenfels und
Wolkenburg. Durch Erbfolge gelangte die Burg in den Besitz der Grafen
von Sponheim-Heinsberg, die sich auch Herren von Löwenburg nannten.
1484
fiel die Burg an das Herzogtum Jülich-Berg. Von der Burg aus, dem „Amt
Löwenburg“ wurde das Herzogtum bis Mitte des 16. Jahrhunderts verwalten.
Durch die vielen Kampfhandlungen in den Kriegen des 16. und 17.
Jahrhunderts wurde die Burg zur Ruine.
1881 wurde der Bergfried
abgerissen, da er baufällig war. Schon damals gab es Protestbewegungen
dagegen, die sich aber leider nicht durchsetzen konnten.
In den
Jahren 1979 – 1985 wurde die Burgruine gesichert und teilrestauriert.
Pläne zur Rekonstruktion des Bergfrieds, die seit 2008 existieren und
von Dr. Paul-Georg Gutermuth forciert werden, konnten sich bisher nicht
durchsetzen.